Maria Wörth – Maria Luschari (I)

Diese Tour führt über mehrere Marienwallfahrtsorte von Kärnten mit einem wunderbaren Schlusspunkt am Monte Santo di Lussari in Italien. Ein einsamer Weg, bei dem man tagsüber fast alleine unterwegs ist.

 

Tag 1: Maria Wörth – Maria Elend

Der erste Tag ist ja meist noch mit einer Anreise verbunden und daher in der Regel kürzer gewählt. Von Klagenfurt gibt es mehrere Möglichkeiten zum Ausgangsort nach Maria Wörth zu gelangen. Die schönste ist sicherlich jene mit dem Linienschiff von Klagenfurt (oder Velden), die einfachste mit dem Taxi von Klagenfurt. Dazwischen gibt es natürlich noch den bewährten öffentlichen Busverkehr.

Von der Wallfahrtskirche Maria Wörth geht es auf einem markierten Steig hinauf zur Kirche Sankt Anna. Weiter über schöne Waldwege zu Burgruine Reifnitz und etwas steiler hinab - ev. mit einem Abstecher zum Opferstein - zum Keutschacher See. An der Ostseite des Sees entlang und knappe 250 Höhenmeter hinauf auf die Sattnitz. Der Winter 2013/14 hat mit den Schnee und Eisereignissen dem Wald etwas zugesetzt und dementsprechend ist auch das Wegnetz etwas ramponiert, was aber kein allzugroßes Hindernis darstellen sollte.

Weiter geht es südwärts in Richtung Neusaß. Kurz vor Neusaß bei einer Kreuzung scharf nach rechts – Richtung Westen – abbiegen und gleich darauf hinter einem Gehöft hinab nach Muschkau. Während diese Abzweigung noch angeschrieben ist fehlen weitere Wegweiser. Gleich nach dem Gehöft kommt eine nicht markierte Gabelung und unser Weg geht schräg hinunter über die Wiese (ziemlich südwestlich). Am Waldrand findet man jedoch gleich den Karrenweg, der sich durch den Wald hinunterschlängelt. Bei Muschkau kommt man auf die Landesstraße, da für ca. 20 m rechts halten (westlich) und gleich danach auf der anderen Straßenseite wieder in Richtung Süden einen Schotterweg folgen. Am Ende der Wiese, wendet sich der Weg dem wir folgen nach rechts in den Wald und in weiterer Folge mehr oder weniger unter der Hochspannungsleitung hinunter nach Neudörfl. Diese Wegteil ist am Anfang verwachsen, sobald wird nach ca. 100 m aber wieder sehr gut begehbar. Damit ist es aber auch schon vorbei mit der Wegsuche, denn wir folgen der Straße zum Feistritzer Stausee der Drau bis nach Feistritz.

Von Feistritz gibt es wiederum mehrere Möglichkeiten nach Maria Elend. Es stehen ein Jakobsweg zur Auswahl, aber auch mehrere Feldwege. Wir haben unser Quartier jedoch westlich von Maria Elend in Tallach und wollen an diesem Tag noch auf den Kapellenberg. Daher bietet sich der Bus von Feistritz nach Maria Elend an, der im Stundentakt verkehrt – und sollte man den einen um wenige Minuten versäumen, so gibt es ja ein Gasthaus, dass die Wartezeit auf den nächsten angenehm verkürzt.

In Maria Elend soll man sich natürlich nicht die Möglichkeit entgehen lassen neben dem Besuch der Marienkirche hinauf auf den Kapellenberg zu gehen. Ca. 280 m ober dem Talboden thronen die beiden Kapellen. Die kleinere 1731 geweiht, weist einen hölzernen Turm und wunderbar klingende Glocken auf. Die größere wurde ca. 20 Jahre später errichtet und anstelle die kleine zu ersetzen, wurde sie einfach nebenan gebaut. Beide Kapellen laden zum Verweilen ein, und das Panorama über das Drautal gegen Norden tut noch sein übriges dazu. Gleich unterhalb der beiden Kapellen findet sich auch noch das Heilbründl Vodice – Christus Quelle.  Vom Heilbründl ist es nur mehr eine knappe halbe Stunde hinab nach Tallach, wo wir Quartier bezogen haben.

Wegstrecke Maria Wörth – Feistritz i. Rosental ca. 16 km und 600 Höhenmeter; Gehzeit ca. 5 bis 6 Stunden. Maria Elend – Kapellenberg – Tallach ca. 4 km, 280 Höhenmeter und 1,5 Stunden.

Charakteristik der Etappe:

Dem größten Teil des Tages folgt man Wiesen und Waldwege, unterbrochen von einigen Teilstücken auf Schotter und Asphalt. Aufreibend ist das letzte Stück von der Draubrücke bis zur Bushaltestelle in Feistritz, schnurgerade Asphaltstraße, bei warmem Wetter nichtgerade der gemütlichste Teil. Hier könnte man auf die etwas längere ältere Straßenverbindung durch Unterfeistritz ausweichen.

Von Maria Wörth bis Neusaß brauchbar markiert. Die Strecke Neusaß – Niederdörfl bedarf einiger Künste im Kartenlesen, ist aber trotzdem ohne größere Mühe zu finden. Der Rest ist wieder einfach.

Der Wegteil Maria Elend – Kapellenberg – Tallach ist gut markiert und für die schneereichen Kärntner Winter ausgiebig geschottert.

 

Nächtigungsmöglichkeit z.B.: Feistritz i. Rosental, Tallach bei Maria Elend

Tag 2: Maria Elend/Tallach - Altfinkenstein

Wir verlassen das wunderbare Quartier in Tallach und folgen dem 03er Weitwanderweg (den wir schon von der Pilgerwanderung Leutschach – St. Paul im Lavanttal kennen) bis kurz vor Rosenbach. Weiter geht es hinunter zum Rosenbach und dann kurz der Straße folgend am Bahnhof Rosenbach vorbei, unter der Eisenbahnbrücke durch und gleich danach scharf links und bei der nächsten Kreuzung rechts haltend über die nächsten Bahngeleise Richtung Kanin. In diesem Teil gibt es zwar hin und wieder Markierungen, aber kaum bis keine Wegweiser. Man folgt der Gemeindestraße und geht bei der nächsten Kreuzung gerade drüber, hier befindet sich auch ein Wegweiser nach Kanin. Dann der kleinen Straße folgend unter der Karawankenautobahn durch hinauf nach Kanin und weiter zur Narzissenwiese. Bei einer scharfen Rechtskurve auf der Narzissenwiese folgt man dem markierten Weg zur Arichwand. Dieser Weg folgt zuerst einer Forststraße, wird dann immer schmäler und endet schlussendlich in einem sehr steilen und schweißtreibenden Waldweg zur Arichwand (knappe 150 Höhenmeter). Der Gipfel der Arichwand ladet zu einer ausgiebigen Rast mit herrlichem Ausblick ins Drautal und die Kärntner Bergwelt zwischen Dobratsch, der Gerlitzen und den Gurktaler Alpen ein. Von der Arichwand (1030m) geht es weiter zur Roßalm, wo man mit ca. 1080 m Seehöhe  auch schon den höchsten Punkt der Tagesetappe erreicht hat. Nun geht es wieder bergab nach Kopein. Das dortige Gasthaus (gem. ÖK Ghf. Türkenkopf) ist für die notwendige Stärkung nur zu empfehlen. Durch Föhrenwälder und über Wiesen geht es weiter nach Untergreuth. Beim Ghf. Martinihof hat man die Qual der Wahl, entweder kurz und bündig der Asphaltstraße zum Ghf. Baumgartner folgend, oder etwas gemütlicher über das den Hl. 3 Königen geweihte Kirchlein mit einem den Hl. Petrus und Paulus gewidmeten Heiligenbild auf dem Holzkreuz vor der Kirche. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, der zusätzliche Kilometer Weglänge und etliche Höhenmeter ist es wirklich wert.

Nach der Kirche noch ca. 100m der Straße leicht bergab folgend, dann bei der nächsten Gelegenheit links auf einen Schotterweg (Wegweiser Baumgartnerhöhe) abbiegen. Der Weg verläuft sich etwas später in der Wiese, die Richtung ist jedoch topografisch ziemlich vorgegeben (westlich). Beim Gehöft Samonig erreicht man die asphaltierte Zufahrtsstraße, der man bis zum nächsten Gehöft folgt. Dort stößt man aber auch schon auf die Zufahrtsstraße zur Baumgartnerhöhe mit gleichnamigem Gasthaus und findet sich auch wieder auf dem Wanderweg 03, den wir frühmorgens im wahrsten Sinne des Wortes links liegen gelassen haben.

Streckenlänge ca. 19 km, 900 m hinauf 600 m runter; Gehzeit ca. 8 Stunden

Charakteristik des Wegstückes:
Bis Rosenbach Waldwege unterbrochen durch ein kurzes Stück Asphaltweg, markiert
durch Rosenbach etwas Orientierungssinn notwendig, aber im Großen und Ganzen leicht auffindbar
Rosenbach – Arichwand, ab Kanin durchgehend markiert, zuerst gemütlich ansteigend, die letzten Höhenmeter auf die Arichwand schweißtreibender Steig im steilen Waldgelände,
Arichwand – Untergreuth /Hl.3 Könige Kirche markiert, Waldweg, Forststraße, Gemeindestraße
Untergreuth – Baumgartnerhöhe, markiert zur Hälfte Wiesenweg, Rest Asphaltstraße

Einkehrmöglichkeiten Kopein, Untergreuth

Nächtigungsmöglichkeiten Altfinkenstein, Baumgartnerhöhe

3. Tag Baumgartnerhöhe – Riegersdorf/Tschau

Nach einer kurzen Andacht in der um 1900 erbauten Hauskapelle beim Gasthaus Baumgartner geht es weiter dem 03er folgend gegen Westen zu. Bis zum ‚Zwanzger‘ geht es ziemlich eben, dann ca. 50 Höhenmeter zu einer Bachquerung hinab, bevor der Anstieg in Richtung ‚Mallestiger Mittagskogel‘ erfolgt. Der Forststraße folgend, dann über schöne Waldsteige 600 Höhenmeter hinauf. Auf einer Forststraße trennen sich die Wege zum Gipfel des Mittagskogels und dem Weiterweg des 03ers. Wir folgen diesem und nach einer ausgiebigen Rast auf der unbewirtschafteten Gortischacher Alm geht es eine gute ¾-tel Stunde leicht ansteigend weiter. Kurz vor einer Biegung der Forststraße um einen markanten Rücken verlässt man den 03er und geht rechts hinunter Richtung Pridouhütte. Diese Weg ist markiert, jedoch fehlt die Hinweistafel, also etwas aufpassen. Noch interessanter wird es bei der Pridouhütte. Ein markierter Weg führt ziemlich nordwärts hinunter nach Gödersdorf und Finkenstein. Wir wollen jedoch Richtung Korpitsch. Die Abzweigung zu diesem an und für sich markierten Weg ist gut verwachsen, an einer Hinweistafel mangelt es. Erkennbar ist jedoch eine Spur durch das hohe Gras/Brennnesselgemisch. Nach einigen 50 m erscheint aber bereits eine Markierung. Diesem Waldweg folgt man, er geht dann in einen Forstweg über. Auf Höhe des ehemaligen Gehöftes Oitz kann man entweder eine alten Ziehweg oder der Forststraße folgen. Die Markierungen sind rar, der Weg im Großen und Ganzen aber nicht zu verfehlen. In Korpitsch hat man den Talboden erreicht. Der Weiterweg kann entweder über das Kirchlein Maria Siebenbrünn (so genannt aufgrund der dort gefassten 7 Quellen) – einem seit Jahrhunderten genutzten Rastplatz für Pilger nach Maria Luschari – oder die Pfarrkirche St. Leonhard führen. Beide Orte laden zum Verweilen und Ausklingen dieses Tages ein. Bis zum Quartier in Tschau oder Riegersdorf ist es dann nicht mehr weit.

Streckenlänge: Baumgartnerhöhe – Tschau ca. 18 km, 700 m hinauf 900 m runter; Gehzeit ca. 7 Stunden

Charakteristik des Wegstückes:
Zuerst flach zum Einlaufen und dann auf Forststraßen und Waldwegen gut markiert ca. 2 Std. Aufstieg. Der Weiterweg erfolgt über eine Forststraße mit geringem Anstieg, nur unterbrochen durch ein kurzes Stück Steig als Verbindung zweier Forststraßen. Bis zum Abstieg Richtung Korpitsch durchgehend als 03er Weg (603) markiert. Der Abstieg nach Korpitsch erfolgt über Forststraßen und Waldwege, zwar markiert aber mit fehlenden Hinweistafeln an den entscheidenden Abzweigungen, daher etwas aufpassen. Im Talboden immer der Nase bzw. der Karte nach.

Nächtigungsmöglichkeiten: Tschau und Riegersdorf

4. Tag: Tschau – Dreiländereck – Tarvis

Eigentlich wollten wir von Tschau über Seltschach zum Sessellift auf das Dreiländereck. Aufgrund eines technischen Gebrechens hat der Sessellift gestreikt. Der Kontrollanruf am Vorabend hat sich doch als sehr nützlich erwiesen. Daher heißt es umdisponieren. Natürlich gibt es viele Wanderwege auf das Dreiländereck. Am besten direkt von Pöckau/Lind aus. Das bedeutet jedoch 900 Höhenmeter Aufstieg zu dem sowieso schon langen Tag. Da an diesem Tag die Wetterprognose für den frühen Nachmittag Gewitter und starken Regen verspricht, entscheiden wir uns zur Variante Taxi auf den Wurzenpass. Am Wurzenpass sind wir wieder auf dem 03er Weg. Der steile Waldanstieg lässt sich auf einer Forststraße nördlich davon merklich entschärfen. Somit bleibt nur das letzte Drittel des Waldanstieges übrig. Der Regen in der Nacht hat die Sträucher und das brusthohe Gras in einem Waldschlag derart durchnässt, dass die ersten der Gruppe trotz Sonnenscheins nass wie ein Waschlappen werden. Das Regenzeug blieb im Rucksack, hätte hier aber sicherlich gute Dienste erwiesen. Diesen Teil des Waldanstieges könnte man auch auf einer Forststraße umgehen, jedoch mit einem Umweg von mehr als einem Kilometer. Nach diesem steilen Stück geht es relativ flach hinüber zur Seltschacher Alm und mit einem nochmaligen kurzen Anstieg hinauf auf das Dreiländereck, welches sich Österreich mit Italien und Slowenien teilt. Einen kurzen Abstecher auf die slowenische Seite sollte man sich gönnen, ist es doch die einzige Gelegenheit auf dieser Wanderung gleich 3 Länder zu besuchen. Vom Dreiländereck, mit 1508 m dem höchsten Punkt des Tages, geht es weite – immer noch dem 03er nach – bis hinunter in den tiefsten Punkt. Hier verlassen wir Österreich und wenden und dem Süden, und damit dem nächsten Ziel der Madonna della Neve (Maria Schnee) zu. Der Weg ist markiert, endet aber an diesem kleinen Wallfahrtsort. Von hier geht es nun kurz weglos den Hang hinauf (Richtung Süden) und besser gleich wieder hinab bis man zur Schotterstraße und somit zum Weg Nr. 522 kommt. Die in manchen Karten noch eingezeichneten Waldwege dazwischen verlaufen sich irgendwo und auch die am Wochenende anwesenden italienischen Schwammerlsucher können einem dann kaum Auskunft über den Weiterweg geben. Wer sich unsicher ist geht den Weg von der Wallfahrtskirche Maria Schnee zurück bis zur Abzweigung vom 522er Weg (ca. 10 bis 15 Minuten) und folgt dann diesem südwestwärts. Der 522er verlässt uns aber relativ bald, unser Weg führt weiter auf der Schotterstraße gegen Westen ziemlich eben verlaufend entlang des Monte Cavalar an der unscheinbaren Cima Ruter vorbei und beginnt sich dann an der Nordwest Seite entlang hinzuschlängeln. Die Wetterprognose hat sich leider als ziemlich treffsicher erwiesen und pünktlich gegen Mittag beginnt es zu Regnen. Donner rollen auch schon heran und so sind wir froh doch die am Morgen das Taxi genommen zu haben. Der Weiterweg ist zuerst einfach  (der Straße entlang), nach zwei markanten Kehren auf einer Höhe von ca. 1100 m, heißt es aber die Schotterstraße zu verlassen und in den Wald auf einen mehr oder weniger gut erkennbaren Weg überzugehen. Die Abzweigung ist auch dadurch erkenntlich, dass genau an dieser Stelle eine kurze Stichstraße zu einer Hütte mit Zugangsverbot abzweigt. Am einfachsten das Zugangsverbot ignorieren, da unser Weg sowieso 20 m nachher in rechts im Wald beginnt. Gerade jetzt, wo wir etwas Orientierungssinn brauchen beginnt es richtig zu schütten, untermalt mit entsprechendem Donnergetöse. Der Weg geht immer westlich haltend durch den Wald hinunter, über eine Lichtung und wieder durch den Wald zu einem Gehöft. Den zwischendurch auftauchenden Rundweg zum M. Castello lassen wir links liegen. Beim Gehöft weiter westlich haltend einen alten Karrenweg hinunter bis zu einem tw. verfallenen Haus. Das letzte kurze Wegstück ist kaum mehr existent. Sobald man aber auf der Zufahrtsstraße ist dieser nördlich folgend bis zur Asphaltstraße. Dieser Straße knappe 100 m talwärts folgend, dann links zum Gehöft ‚Wulzer‘ abzweigen. Kurz vor diesem gib es einen relativ neu ausgebauten Schotterweg (über der Trasse einer Gaspipline) hinunter bis zum Rio Bianco, über diesen drüber (Brücke) und kurz danach rechtshaltend auf einem weiteren Schotterweg bis zu einem Holzlagerplatz. Dort trifft man auf eine Asphaltstraße, einige Markierungen und rechts haltend auf den ‚Alpe Adria Trail‘. Kurz nachher ist bereits die nächste markierte Abzweigung nach Tarvis. Man folgt nun am besten den Radweg auf der alten Eisenbahntrasse und erreicht nach ca. 5 km den Ortsteil Untertarvis (Tarvisio inferiore). Nachdem wir ab Maria Schnee wetterbedingt 4 Stunden durchgegangen sind, finden wir ziemlich erschöpft in der kleinen Kirche in Untertarvis Rast. Tarvis hat mannigfache Möglichkeiten zur Nächtigung und eine noch größere Auswahl sehr guter Lokale, sodass die Pizza samt Hauswein am Abend allen bestens mundet.

Streckenlänge: Tschau – Dreiländereck – Tarvis ca. 20 km, 700 m hinauf 900 m runter; Gehzeit ca. 7 bis 8 Stunden

Charakteristik des Wegstückes:
Vom Wurzenpass steil auf Waldweg – oder etwas gemütlicher über Forststraße – dann über Forststraße und Wiese zum Dreiländereck, gut markiert (Weg 03 bzw. 603). Vom Dreiländereck den Markierungen zur Madonna della Neve folgend, bis kurz vor der Wallfahrtskirche auch als Weg 522 markiert. Von Maria Schnee entweder unmarkiert durch Wald und über die Wiese direkt norwärts bis man wieder den 522er Weg trifft. Die unmarkierten Waldwege eher meiden, die verlaufen sich im Nirgendwo. Der Schotterstraße nun unmarkiert gegen Westen folgend. Ab Höhe 1100 m von der Forststraße in den Wald und dann wird es etwas Sucherei. Weniger geübte Kartenleser können aber auf der Schotterstraße bleiben, bis sie in die Asphaltstraße mündet, dann talwärts und weite bis zur Abzweigung zum Gehöft Wulz. Hat man die einmal, so ergibt sich der Weg relativ problemlos – aber auf jeden Fall weg von der Asphaltstraße, sonst wird der Umweg zu groß. Die letzten 5 km wieder markiert im Talboden, dem Alpe-Adria Trail folgend.

Einkehrmöglichkeiten: Dreiländereck

Nächtigungsmöglichkeiten: Tarvis

5. Tag: Tarvis – Maria Luschari

Von Tarvis am besten den Radweg folgend ca. 45 min nach Camporosso (Saifnitz). Kurz vor der Ortschaft nach einer Bachquerung quert man das Tal um zum Ortsteil Lussari zu gelangen. (ca. 3,7 km und 100 Höhenmeter, 1 Std.). Von hier beginnt der steile Anstieg entlang des sogenannten ‚Büßerweges‘, eines Schotterweges, der in konstanter Steigung 700 Höhenmeter bis zur Malga die Lussari hinaufführt. Hat man diesen steilen Anstieg hinter sich, befindet man sich im Schigebiet um den Monte Santo di Lussari. Sobald die Anzahl der Halbschuhtouristen schlagartig zunimmt, weiß man, man ist fast an Ziel. Nach einer Wegbiegung befindet man sich schon unmittelbar im Zentrum des Geschehens und um die Wallfahrkirche Maria Luschari auf 1766 m. Die Marienkirche am Luschariberg ist Anziehungspunkt vieler Besucher, wobei der Großteil mit der Seilbahn den Berg erklimmt. Diese Seilbahn bietet sich auch für einen gelenkschonenden Abstieg an.

Alternativ kann man auch direkt von Tarvis auf den Prisnik (1320m) aufsteigen und dort unterhalb der diversen Seilbahnabschnitte zum Luschari Berg hinübergehen. Eine alternative Abstiegsvariante bietet sich hinunter nach Valbruna und weiter nach Ugovizza zum Zug an.

Streckenlänge: Tarvis – Lussari – Monte Santo di Lussari ca. 8,5 km, 1000 m hinauf; Gehzeit ca. 3 Stunden

An/Abreise:

Anreise nach Maria Wörth: Mit der Bahn bis Klagenfurt, dann mit Bus, Linienschiff oder Taxi nach Maria Wörth.

Rückweg ab Tarvis bzw. Ugovizza mit Bahn

Stand: 2014-08-02

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